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Exklusion inklusive

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Nachdem vor ein paar Jahren allerorten vom Prekariat, von ungeschützten Arbeitsverhältnissen und von der Generation Praktikum die Rede war, scheinen wir nun einen Schritt weiter zu sein, denn eine noch bedrohlichere und dramatisierende Figur beherrscht aktuell die Feuilletons: die Überflüssigen. Im Folgenden wird zunächst in die sozialwissenschaftliche Debatte über »die Überflüssigen« und das Konzept der »sozialen Exklusion« eingeführt. Anschließend werden die mit der Hartz-Gesetzgebung initiierten Ansätze einer »aktivierenden Arbeitsmarktpolitik« als bundesdeutsche Bearbeitungsstrategie des Problems sozialer Exklusion gefasst. Hier hat sich unter der Überschrift des »aktivierenden Sozialstaats« eine breite empirische Forschung entwickelt, in der die verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Instrumente analysiert und auf ihre Wirkung hin befragt werden. In Bezug auf die Integrationsleistungen in den Ersten Arbeitsmarkt liefern diese Studien äußerst bescheidene und größtenteils ernüchternde Ergebnisse. Dies wirft prinzipiell die Frage auf, ob die inhaltliche Rahmung der Anti-Exklusions-Politiken als »aktivierende Arbeitsmarktpolitik« die Umbrüche im System der sozialen Sicherung angemessen fasst. In einem nächsten Schritt werden daher die mit Hartz IV verbundenen Instrumentarien, Debattenbeiträge und Programme unter dem Aspekt der »beschäftigungsorientierten Sozialpolitik « (Workfare) betrachtet. (...)"

Informationen

Titel:
Exklusion inklusive
Untertitel:
»Aktivierende Arbeitsmarktpolitik« und Workfare made in Germany
Autor_in:
Stickler, Armin; Vellay, Irina
Herausgeber_in:
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Berlin
Verlag:
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Erscheinungsjahr:
2009
Reihe:
rls papers

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