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Integration von chronisch psychisch kranken Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Überblick

Für die ca. 500.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter, die mit einer chronischen psychischen Erkrankung leben müssen, sollten Möglichkeiten geschaffen werden wieder am Arbeitsleben teilzuhaben. Dies geschieht in den USA, Europa und auf anderen Kontinenten mit Integrationsprojekten, die den Ansatz des so genannten supported employment verfolgen. Die Forschung ist vor allem im deutschsprachigen Raum noch nicht weit fortgeschritten. In der vorliegenden Studie wurde eine Stichprobe von 89 Personen untersucht. Diese Personen besuchten entweder die reguläre Maßnahme der untersuchten Werkstatt für behinderte Menschen oder das dort ins Leben gerufene Integrationsprojekt, das sich an den Ansätzen des supported employment orientierte. Die Personen wurden zu Beginn der Maßnahme, nach einem halben Jahr und nach einem Jahr mit Hilfe von 13 standardisierten Fragebogen und einer Fremdbeurteilungsskala untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass in den einzelnen Fragebogen Skalen gefunden werden können, die die oben genannten Gruppen voneinander unterscheiden und den Erfolg einer Maßnahme vorhersagen können. Vor allem die Skalen des AVEM, des FKK und des d2 scheinen einen Beitrag zur Vorhersage von Integration leisten zu können. Daneben konnte gezeigt werden, dass die Dauer der Studie zu kurz für einige der gemessenen Konstrukte war und dies in Folgestudien verbessert werden müsste.

Informationen

Titel:
Integration von chronisch psychisch kranken Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
Untertitel:
Eine Studie zu prädiktiven Faktoren am Beispiel eines Integrationsprojektes in Deutschland
Autor_in:
Hundsdörfer, Tanja
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Tübingen
Erscheinungsjahr:
2009
Anmerkungen:
Dissertation an der Fakultät für Informations- und Kognitionswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen zur Erlangung des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.)

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