Überblick
Aus der Einleitung: "Im Zuge dieser Diplomarbeit sollen Veränderungen im Konsumverhalten zweier Generationen zwischen 1945 und 1965 erforscht und beschrieben werden. Die beiden Generationen sind a) die "Wiederaufbaugeneration" und b) die Generation der Kriegskinder, also der während des Krieges Geborenen. Zentral soll hierbei der Wandel von "Konsum" als Überlebensarbeit hin zu "Freizeit- bzw. Massenkonsum" betrachtet werden. Meiner Annahme nach kam es zw. den beiden genannten Generationen im Laufe der untersuchten 20 Jahre zu einem Konflikt, der auch durch das Konsumverhalten seinen Ausdruck erhielt. Neben der Frage nach dem "Was wurde konsumiert?" gilt mein besonderes Interesse dem "Wie?", also nach den Voraussetzungen, Einflüssen und prägnanten Veränderungen, die auf das Konsumverhalten einwirkten. Der regionale Fokus wird auf der Entwicklung in der Stadt Wien liegen, wobei auch Vergleiche und Unterschiede mit den anderen Bundesländern gezogen und dargestellt werden sollen. Um eine konsumgeschichtliche Arbeit verfassen zu können, ist es notwendig zu Beginn zentrale Begriffe, wie Konsum, Massenkonsum etc., zu definieren. Danach werde ich die beiden von mir gewählten Generationen und den gewählten Zeitraum näher beschreiben und begründen. Als Einstieg in die Thematik empfiehlt sich ein Überblick über die Ernährungs- bzw. Versorgungslage Wiens und des unmittelbaren Nachkriegsösterreich. (...)"