Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Die Einführung des Bachelor-Master-Systems an immer mehr Universitäten in Deutschland, verbunden mit der begrenzten Studienplatzzahl für Masterstudenten, stellt viele Bachelorstudierende vor die Frage, wie es nach dem Studium beruflich weitergehen soll. Mit der Bologna-Reform im Jahre 1999 sollten die Mobilität der Studierenden erhöht, die internationale Wettbewerbsfähigkeit gefördert sowie berufsbefähigende Abschlüsse schon nach kürzerer Studiendauer geschaffen werden. Studien aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen und zu unterschiedlichen Bachelorabschlüssen zeigten gute Chancen auf dem dt. Arbeitsmarkt, fordern aber generell einen höheren Praxisbezug im Bachelorstudium (...). Diese Untersuchungen lassen jedoch Berufe mit hoher Verantwortung für Menschen, wie etwa der Psychologie, außer Acht. Der Bund Dt. Psychologen (BDP) erkennt zudem Bachelorabsolventen das Führen des Titels und die selbstständige Arbeit als Psychologe ab. Die Möglichkeit zur Approbation ist nach dem Psychotherapeutengesetz nur Diplom- und Masterabsolventen vorbehalten. Die Diskrepanz zw. berufsbefähigendem Abschluss Bachelor of Science in Psychologie und der gleichzeitigen Unmöglichkeit v.a. im Klinischen Bereich als Bachelor Fuß zu fassen, gibt Anlass für die Untersuchung der Ansichten und Meinungen potenzieller Arbeitgeber zu den tatsächlichen Chancen von Bachelorabsolventen der Psychologie in unterschiedlichen Arbeitsgebieten. (...)"