Überblick
Aus dem Vorwort: "Die Nutzung von SchülerVZ, YouTube, ICQ oder anderen Anwendungen des sogenannten Web 2.0 gehört heute ganz selbst verständ lich zum Alltag von Jugendlichen. Diese Angebote eröffnen einer seits besondere Chancen: Internetnutzerinnen und -nutzer bieten nicht nur selbst Inhalte an, sondern können das Netz auch für die verschiedensten Formen von Beziehungspflege, Selbstdarstellung und Partizipation nutzen. Andererseits ist das Social Web nicht frei von Risiken wie etwa problematischen Online-Bekanntschaften, dem Missbrauch privater Daten, "Cybermobbing" oder der Verbreitung von Hassgruppen. Die vor liegende LfM-Studie gibt Aufschluss darüber, was Jugendliche und junge Erwachsene über die neuen Kommunikationsmöglichkeiten denken, wie sie diese alltäglich nutzen und wie sich der Umgang je nach Alter, Geschlecht und sozialem Kontext unter scheidet. Neben unproblematischen und kreativen Nutzungs weisen verdeutlichen die repräsentativen Befragungungen und auch die qualitativen Gruppen diskussionen, dass viele Jugendliche bereits Bekannt schaft mit Mobbing im Netz gemacht haben. Zudem bestehen weitere Probleme darin, dass sie für die Veröffentlichung von Daten zu wenig sensibilisiert sind und die Langlebigkeit von Daten, die einmal online ein gestellt wurden, unter schätzen. (...)"