Überblick
Aus der Einleitung: "Die vorliegende Arbeit soll den Zusammenhang zwischen der Aufteilung der Hausarbeit und der Kinderbetreuung sowie der Zufriedenheit mit diesen Aufteilungen und
dem Wunsch von Frauen nach einem zweiten Kind in Österreich untersuchen. Es soll mit den Daten des "Generations and Gender Survey" von 2008/09 für Österreich geklärt werden, ob Frauen, die von ihrem Partner viel Unterstützung im Haushalt bzw. bei der Kinderbetreuung bekommen und die zufrieden mit den Arbeitsteilungen sind, eher ein zweites Kind planen, als Frauen, die diese Arbeiten alleine durchführen. Der Übergang von dem ersten zu einem zweiten Kind ist deswegen so interessant, da Studien zeigen konnten, dass nach der Geburt des ersten Kindes die Frau für den Großteil der Hausarbeit und der Kinderbetreuung verantwortlich ist, auch
wenn die Aufteilung dieser Arbeiten zuvor relativ egalitär war (Grunowet. al. 2012). Frauen,
die bereits ein Kind haben, wissen also bereits, wie stark sich ihr Partner an der Kinderbetreuung und an den Haushaltsarbeiten beteiligt und diese Einschätzung kann sich unter Umständen auf ihren Wunsch nach einem zweiten Kind auswirken. Die Forschungsfrage lautet demnach: "Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Aufteilung der Hausarbeit und der Kinderbetreuung, sowie der Zufriedenheit mit diesen Arbeitsteilungen und dem Wunsch nach einem zweiten Kind von Frauen in Österreich?". (...)"