Überblick
Aus dem Editorial: "(…) Eingebunden in diesen gesellschaftlichen Wandlungsprozess gerät die Soziale Arbeit immer stärker unter Legitimationsdruck. Einerseits muss die Soziale Arbeit zwischen öffentlichen Erwartungen, Politik und Ökonomie, sozialarbeiterischer Praxis und Wissenschaft ihr Tun und Handeln offen legen und ihren Nutzen transparent machen, um es vornehm auszudrücken. Andererseits versteht sich die Soziale Arbeit als eine Profession, die sozialen Wandel, Problemlösungen in menschlichen Beziehungen sowie die Ermächtigung und Befreiung von Menschen fördert, um ihr Wohlbefinden zu verbessern (Internationale Definition, Montreal 2000). Kritische Stimmen inner- und außerhalb der Sozialen Arbeit meinen allerdings, dass der Spalt zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung immer größer wird und sind gar der Meinung, dass die Soziale Arbeit als Mittel zur Aufrechterhaltung sozialer Ungleichheit eine wesentliche Rolle spielt. Diese Widersprüche waren letztlich auch Impulsgeber für den Schwerpunkt der ersten SIÖ im Jahr 2016: „Soziale Arbeit zwischen Marx und Markt“. (…)"