Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Die Arbeit hat für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung einen hohen Stellenwert. Denn Arbeit verschafft Anerkennung und soziale Kontakte. Allerdings münden bisherige Rehabilitationsmassnahmen oftmals in einen Dauerarbeitsplatz in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Die Wiedereingliederung an einem Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ist hingegen allzu oft die Ausnahme. Um Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Arbeit zu bringen, braucht es deshalb eine enge Zusammenarbeit von Invalidenversicherung (IV), Arbeitgebern und Psychiatrie. Ausserdem braucht es entsprechende Anreize, damit Firmen überhaupt bereit sind, psychisch beeinträchtigte Menschen dauerhaft einzustellen. In den letzten 20 Jahren hat das aus den Vereinigten Staaten kommende Supported Employment weltweit an Bedeutung gewonnen. In der Schweiz hat eine flächendeckende Verbreitung noch nicht stattgefunden. Nach wie vor erfolgt die Wiedereingliederung mehrheitlich nach dem traditionellen pre-vocational Training («First train, then place»-Prinzip). Zuerst findet dabei ein vorbereitendes Arbeitstraining im geschützten Rahmen statt; nach Ende der Wiedereingliederungsmnahme endet die weitere Begleitung. PD Dr. Holger Hoffmann ist seit Ende der 8oerJahre Initiant und Leiter verschiedener Rehabilitationsprojekte und hat dadurch große Erfahrung im Bereich der beruflichen Reintegration psychisch Kranker sammeln können. (...)"