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Kompetenzentwicklung statt Bildungsziele?

Überblick

Kompetenz - mit den bekannten Unterbegriffen personale, soziale, methodische und fachliche Kompetenz -, gelegentlich ergänzt durch (Selbst-)Lernkompetenz - scheint den umstrittenen und unpräzisen Bildungsbegriff zu ersetzen. Oder doch nicht? Immerhin wird "Bildung" in dem Wörterbuch an 75 Stellen erörtert. Enthält der Begriff "soziale Kompetenz" andere, instrumentellere Konnotationen und Denotationen als der Begriff "soziale Bildung", der eher an Solidarität und Verständigungsbereitschaft erinnert? In unserer "scientific community" scheint auf den ersten Blick die Forderung nach lebenslanger Kompetenzentwicklung unstrittig zu sein. Doch bei näherer Betrachtung der Beiträge werden unterschiedliche Standpunkte, Perspektiven und Akzente sichtbar. Fast alle Autoren und Autorinnen machen deutlich, dass es sich keineswegs um eine rein akademische Debatte, um einen "Streit um Worte" handelt, sondern um einen bildungspolitisch und didaktisch höchst folgenreichen Diskurs. Dabei geht es nicht um endgültige Klärungen und Antworten, sondern um eine geschärfte Wahrnehmung der Perspektivenvielfalt und Vielschichtigkeit der Erwachsenenbildung.

Informationen

Titel:
Kompetenzentwicklung statt Bildungsziele?
Autor_in:
Dohmen, Günther; Faulstich, Peter; Brödel, Rainer; Tippelt, Rudolf; Meueler, Erhard; Geißler, Karlheinz A.; Orthey, Frank Michael; Hof, Christiane; Kade, Jochen; Seitter, Wolfgang
Herausgeber_in:
Nuissl, Ekkehard; Schiersmann, Ch.; Siebert, H.
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Bielefeld
Verlag:
W. Bertelsmann Verlag
Erscheinungsjahr:
2002
Zeitschrift:
Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung Nr. 49
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