Überblick
Aus der Einleitung: "Der vorliegende deutsche Bericht ist Teil eines OECD-Reports zu "Guten-Praxis-Beispielen" der Finanzierung lebenslangen Lernens. In ihm stehen - soweit erkennbar - vor allem Beispiele für Modelle der individualisierten, also den einzelnen Personen zugänglichen oder zur Verfügung stehenden Finanzierungen lebenslangen Lernens im Zentrum des Interesses. Dies folgt der Einsicht, dass erfolgreiches Lebenslanges Lernen von der Bereitschaft der Einzelnen zu seiner Verfolgung und Gestaltung und von der Übernahme individueller Verantwortung für die eigene Bildungsbiographie abhängt. Finanzielle Ressourcen müssen demnach - unter Einschluss individueller Ko-Finanzierungen - auch so organisiert sein, dass sie die individuelle Verantwortung und Gestaltung fördern und stützen. (...)
Vor diesem Hintergrund müssen neben den Erfordernissen stärkerer individueller Verantwortungsübernahme für lebenslange Bildung - und entsprechender finanzieller Arrangements - auch immer die Risiken sozialer Ausschließung bei forcierter Individualisierung beachtet werden, und es muss bildungs-infrastrukturelle und sozialstaatliche Vorkehr getroffen werden. Von daher darf und kann sich aus deutscher Perspektive die Frage nach "Guter Praxis der Finanzierung lebenslangen Lernens" nicht allein auf Modelle zur individualisierten Bildungsfinanzierung reduzieren. (...)"
Vor diesem Hintergrund müssen neben den Erfordernissen stärkerer individueller Verantwortungsübernahme für lebenslange Bildung - und entsprechender finanzieller Arrangements - auch immer die Risiken sozialer Ausschließung bei forcierter Individualisierung beachtet werden, und es muss bildungs-infrastrukturelle und sozialstaatliche Vorkehr getroffen werden. Von daher darf und kann sich aus deutscher Perspektive die Frage nach "Guter Praxis der Finanzierung lebenslangen Lernens" nicht allein auf Modelle zur individualisierten Bildungsfinanzierung reduzieren. (...)"