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Fehlallokation am Arbeitsmarkt

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "Mittlerweile ist unbestritten, dass das in Form von Bildung akkumulierte Humankapital einer Gesellschaft als entscheidender Standortfaktor im globalen Wettbewerb zu verstehen ist. Bei einer solchen Betrachtung zählt jedoch nicht das insgesamt im Bildungssystem erworbene Humankapital, sondern allein das am Arbeitsmarkt "produktiv" eingesetzte. Im Zuge der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit in nahezu allen westlichen Industrieländern bleibt Humankapital in substantiellen Größenordnungen unverwertet. Daraus resultiert eine suboptimale Wirtschaftsleistung. Die "überschüssigen", das heißt am Arbeitsmarkt nicht nachgefragten Qualifikationen sind nicht nur temporär einer Verwertung entzogen, sondern werden durch die Nichtnutzung und die damit ausbleibenden Möglichkeiten des Trainings noch weiter entwertet. Ein wichtiges Anliegen des Projekts "Fehlallokation am Arbeitsmarkt" besteht darin, darauf aufmerksam zu machen, dass der tatsächliche Überhang der im Bildungssystem produzierten beruflichen Qualifikationen den durch die Arbeitslosenstatistik (und von Zusatzanalysen zur Stillen Reserve) ausgewiesenen deutlich übersteigt. Ungenutzte und damit unproduktive Qualifikationen ergeben sich nämlich auch dann, wenn Personen eine Berufstätigkeit ausüben, für die sie deutlich überqualifiziert sind. (...)"

Informationen

Titel:
Fehlallokation am Arbeitsmarkt
Autor_in:
Büchel, Felix
Gruppe/n:
Sonstiges
Erscheinungsjahr:
2007
Anmerkungen:
In: Schwarze et al. (Hrsg.) (2007): Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel - Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag (Nachdruck aus: Jahrbuch 2002 der Max-Planck-Gesellschaft)

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