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Lebenslaufpolitik in den Niederlanden

Überblick

Der Artikel untersucht am Beispiel der Niederlande zwei gesetzliche Regelungen, die es Beschäftigten erlauben, im Laufe ihres Erwerbslebens größere Zeitguthaben anzusparen und für bezahlte Freistellungen zu verwenden: zum einen die so genannte "verlofspaarregeling", die von Januar 2001 bis Ende 2005 galt, zum anderen die so genannte "levensloopregeling", die seit Januar 2006 in Kraft ist. Beide Regelungen werden kurz skizziert und vor dem Hintergrund der gegebenen Forschungslage in ihrer Bedeutung für die Lebenslaufpolitik beurteilt. Es zeigen sich bei beiden Regelungen Probleme. Bei der Nutzung der "verlofspaarregeling" lässt die relativ geringe Resonanz - vor allem bei Beschäftigten mit großen außerberuflichen Verpflichtungen - das Potenzial für eine bessere Vereinbarkeit beruflicher und außerberuflicher Interessen im Lebensverlauf fraglich erscheinen. Die neue "levensloopregeling" hingegen läuft Gefahr, in erster Linie ein Instrument zur Finanzierung des Vorruhestands zu werden. Abschließend werden mögliche Alternativen und Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert.

Informationen

Titel:
Lebenslaufpolitik in den Niederlanden
Untertitel:
Gesetzliche Optionen zum Ansparen längerer Freistellungen: "verlofspaarregeling" und "levensloopregeling"
Autor_in:
Wotschack, Philip
Herausgeber_in:
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Abteilung: Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung (Forschungsschwerpunkt: Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat)
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Berlin
Verlag:
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Erscheinungsjahr:
2006
Anmerkungen:
Dieses Paper ist ein Vorabdruck und erscheint überarbeitet in: Eckart Hildebrandt (Hg.): Lebenslaufpolitik im Betrieb. Berlin: edition sigma 2007

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