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Lange Wellen und Arbeitslosigkeit

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "In der Literatur zu den Langen Wellen findet sich wenig zum Thema Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit. Viel mehr wurde geschrieben über Preise, Investitionen und Zinssätze. Ein offenkundiger Grund hierfür ist das nahezu vollständige Fehlen von Arbeitslosenstatistiken in gleichwelchem Land vor 1900. Hinzu kommen die zahlreichen Definitionswechsel seitdem und damit unterschiedliche Erfassungen. Kondratieff konnte zwar recht brauchbare Langzeit-Reihen von Preisen und Zinssätzen finden und nutzen sowie einige allerdings weniger überzeugende Reihen von Produktionszahlen verschiedener wichtiger Güter, aber weder er noch seine Vorgänger Van Gelderen (1913) und Parvus (1900) haben versucht, sich auf Informationen über Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zu stützen. Sieht man von Paretos Rekurs auf internationale Handelsstatistiken (1913) ab, haben sich die meisten Autoren, die bis nach Ende des Zweiten Weltkrieges über Lange Wellen geschrieben haben, auf die Art Statistiken beschränkt, wie sie Kondratieff (1926) benutzt hat. Ein Großteil der Debatte war zu der Zeit ohnehin besetzt mit monetären Fragen und mit der Rolle, die die Entdeckung von Gold spielte. So zu entnehmen den Arbeiten von Dupriez (1935, 1947) und Cassel (1918, 1932). (...)"

Informationen

Titel:
Lange Wellen und Arbeitslosigkeit
Autor_in:
Freeman, Christopher
Gruppe/n:
Sonstiges
Erscheinungsjahr:
1998
Anmerkungen:
In: Hans Thomas/Leo A. Nefiodow (Hg). Kondratieffs Zyklen der Wirtschaft. Busse Seewald, Herford 1998 (LINDENTHAL-INSTITUT / Intern. Fachtagung Köln 1996), Seite 121-153

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