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Ungleiche Suche nach Lösungen: Ökonomische und soziologische Antworten auf das Prinzipal-Agent-Problem der Managementkontrolle

Überblick

Die Diskussion zum stellvertretenden Handeln im Allgemeinen und zur Kontrolle der angestellten Manager von Aktiengesellschaften im Besonderen wird derzeit durch die ökonomische Agency-Theorie dominiert. Der Beitrag vergleicht die Problemwahrnehmung und die Lösungsangebote dieses ökonomischen Ansatzes mit denen alternativer soziologischer Perspektiven. Die soziologischen Ansätze zum Stellvertretungsproblem beruhen darauf, dass sie erklären können, warum Akteure diese riskanten Beziehungen eingehen. Aus ihnen lassen sich aber keine handlungspraktischen Lösungen in dem Sinne ableiten, dass man angeben könnte, mit welchen Mitteln die Akteure ihre Prinzipal-Agent-Probleme in optimaler Weise reduzieren können. In dieser Hinsicht hat die ökonomische Agency-Theorie einen Vorteil. Nicht weil deren Wirklichkeitsdeutung zutreffender wäre, sondern weil mit ihr eine Vorstellung darüber entwickelt werden konnte, welche Zustände als effizient einzustufen sind. Dieser mögliche Konkretisierungsvorteil macht es umso nötiger, dass die Soziologie ihre Stimme erhebt und Alternativpositionen verdeutlicht.

Informationen

Titel:
Ungleiche Suche nach Lösungen: Ökonomische und soziologische Antworten auf das Prinzipal-Agent-Problem der Managementkontrolle
Autor_in:
Beyer, Jürgen
Herausgeber_in:
Universität Hamburg, Department Sozialwissenschaften
Gruppe/n:
Sonstiges
Ort:
Hamburg
Verlag:
Universität Hamburg, Department Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr:
2008
Anmerkungen:
Beitrag zur Tagung der Sektion Wirtschaftssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Theoretische Ansätze der Wirtschaftssoziologie" Berlin, 17.-19. Februar 2008

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