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Wider das Überflüssig-Sein. Kompensationsversuche erwerbsloser Personen

Überblick

Aus dem einleitenden Teil: "In Interviews, die wir mit seit mindestens einem Jahr erwerbslosen Personen geführt haben, wird deutlich, dass diese ihre Lebenssituation problematisieren und den Grad ihrer gesellschaftlichen Teilhabe als sehr gering wahrnehmen. Der erlebte Ausschluss wird auf individueller Ebene zu kompensieren versucht. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, ob diese Kompensationsversuche als die Wirkungsweise verschiedener Selbsttechnologien verstanden werden können. Wir werfen die Fragen auf, ob die Alltagsgestaltung von Menschen ohne feste Erwerbstätigkeit unter gouvernementalitätstheoretischen Perspektiven (Foucault 2004) zu betrachten ist und inwiefern auch Erwerbslose als Arbeitskraftunternehmer (Voß/Pongratz 1998) bzw. ArbeitskraftmanagerInnen (Winker/Carstensen 2004) agieren. Im Folgenden geben wir zunächst einen Einblick in die wissenschaftliche Debatte um Teilhabe und Ausgrenzung Erwerbsloser, um dann anhand des Interviewmaterials zu zeigen, wie Erwerbslose versuchen selbst Teilhabe herzustellen und sich dabei an hegemonialer Lebensführung orientieren. (...)"

Informationen

Titel:
Wider das Überflüssig-Sein. Kompensationsversuche erwerbsloser Personen
Autor_in:
Groß, Melanie; Carstensen, Tanja; Winker, Gabriele
Gruppe/n:
Sonstiges
Erscheinungsjahr:
2008
Anmerkungen:
Quelle: www.tu-harburg.de/agentec/publikationen/ueberfluessig_2008.pdf

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