Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Die Frage: was geschieht mit der Mitbestimmung angesichts neoliberaler Deregulierungs- und Flexibilisierungstendenzen, ist seit einigen Jahren zu einem bevorzugten Thema von Industriesoziologen geworden, man kann auch salopp sagen, sie ist zu einer Wetten-daß-Frage geworden. Zahlreiche Autoren haben dazu ihre Prognosen abgegeben und die meisten wetten, daß es schlecht um die betriebliche Mitbestimmung steht. Das merkt man schon den Titeln der Veröffentlichungen an. Da ist die Rede von Auslaufmodell, Erosion, Ende des rheinischen Kapitalismus, oder filmreifbedeutungsschwer "Mitbestimmung quo vadis". Manche Prognose hört sich wie ein Kassandraruf an. So sieht z.B. Wolfgang Streeck voraus, "... daß die wohl am wahrscheinlichsten erscheinende Zukunft der deutschen Mitbestimmung so aussehen wird, daß von ihr in etwa 30 - 40 Jahren angesichts der sich abzeichnenden neuen Arbeitswelt auch im besten Fall nur noch wenig übrig bleiben wird." (...)
Methodisch gehe ich so vor, daß ich zuerst die Pro-Argumente für die Destabilisierungsthese wiedergebe, und dann nach Contra-Argumenten Ausschau halte, um beide gegeneinander abzuwägen. (...)"
Methodisch gehe ich so vor, daß ich zuerst die Pro-Argumente für die Destabilisierungsthese wiedergebe, und dann nach Contra-Argumenten Ausschau halte, um beide gegeneinander abzuwägen. (...)"