Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Durch diverse Erscheinungsformen des Sozialbetrugs, insbes dubiose Scheinfirmen in der Baubranche, entstehen der Republik, der SV und dem IEF jährlich enorme Schäden, die auch durch die in den letzten Jahren erfolgten gesetzgeberischen Initiativen nicht hinreichend eingedämmt werden konnten. Vor diesem Hintergrund sollten im Rahmen des zwischen dem BMASK und der Universität Wien abgeschlossenen Forschungsprojekts, das während der Projektdauer um ein zweites Jahr verlängert wurde, festgestellte Sachverhalte und Problemlagen typisiert werden, um Lösungsansätze zur Effizienz- und Effektivitätssteigerung zur Vermeidung von Abgabenumgehung und -hinterziehung bzw zur erfolgreichen Rechtsverfolgung zu erarbeiten. Der Forschungsauftrag wurde durch Verknüpfung traditioneller juristischer Schrifttums- und Judikaturanalysen mit Methoden der qualitativen Sozialforschung erfüllt. Die getroffenen Feststellungen beruhen daher zu einem beträchtlichen Teil auf teilnehmender Beobachtung von Arbeitsabläufen, Beratungsterminen, verwaltungsbehördlichen Kontrollen, Aktenwegen, strafprozessualen Vernehmungen, Ermittlungsmaßnahmen, Hauptverhandlungen und Expertengesprächen mit Vertretern relevanter Stakeholder. (...)"