Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Der Titel dieses Beitrages erinnert an einen Kinderreim. Wenn man sich das Spiel dazu vergegenwärtigt, dann hat es etwas Zufälliges, wer ausgezählt wird und wer nicht. Dass die Selektion im österreichischen Bildungssystem wenig mit Zufall zu tun hat, ist Gegenstand der folgenden Analysen. Dabei wird zunächst einmal der zur Bildungsarmut führende Ausbildungsabbruch in einem größeren Kontext betrachtet, indem mehrere Arten davon, die auch unterschiedliche Schweregrade davon repräsentieren, dargestellt und besprochen werden. Unter Ausbildungsabbruch wird dabei das Beenden einer Ausbildungsform vor deren Abschluss und unter Bildungsarmut das Unterschreiten einer bestimmten Qualifikations- oder Kompetenzschwelle verstanden. Dem folgt eine Auseinandersetzung mit der (Aus-)Bildungsarmut per se, wobei verschiedene Definitionen miteinander verglichen, das Ausmaß dargestellt sowie die Betroffenheit, Konsequenzen und Ursachen davon besprochen werden. Die Grundlage dafür bilden eigene Berechnungen auf Basis des Labor Force Survey sowie anderer Datenbasen. Den Abschluss bildet die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Interventionen gegen Bildungsarmut gesetzt werden und wie der Ansatz in Österreich zu charakterisieren ist. Auf Basis all dieser Analysen werden schließlich zwei zentrale Ansatzpunkte zur Reform des österr. Bildungssystems herausgearbeitet. (...)"