Aus dem einleitenden Teil: „Personen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren erlernten und bisher ausgeübten Beruf u. U. nicht mehr ausüben können, haben in Österreich die Möglichkeit einer „beruflichen Rehabilitation“. Diese umfasst, nach abgeschlossener medizinischer Rehabilitation die berufliche (Neu-)Orientierung und Stabilisierung (z.B. Gewöhnung an Tagesstruktur, Arbeitserprobung, Verbesserung sozialer und Basiskompetenzen) und bei Notwendigkeit eine Umschulung in eine neues Berufsfeld. Die Kosten dafür werden von der Pensionsversicherung unter finanzieller Beteiligung des AMS getragen. Das AMS Burgenland beauftragte im August 2024 die Evaluierung der Qualität und Wirksamkeit der beruflichen Rehabilitation im Burgenland an das Forschungsinstitut abif. Ziel war es, förderliche wie hinderliche Faktoren im Verlauf der beruflichen Reha zu identifizieren, Entwicklungspotenziale aufzuzeigen und sowohl die institutionellen als auch subjektiven Perspektiven zu integrieren. Folgende Forschungsfragen galt es dabei zu beantworten: 1) Wie kann der Erfolg der beruflichen Rehabilitation im Burgenland eingeschätzt werden? 2) Wie unterstützen Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation die Arbeitsmarktintegration der Rehabilitand_innen? Was ist für die Arbeitsmarktintegration unterstützend, was ist hinderlich? 3) Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit des AMS mit den Kund_innen und den Kooperationspartner_innen (PV, BBRZ und fit2work)? Was genau funktioniert gut, wo gibt es noch Verbesserungspotential? (…)“
Publikations-Tipps aus der E-Library
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KI und Arbeit 2026 bis 2030 - Vortrag von Jürgen Bogner (AMS-Forschungsgespräch online am 29.10.2025 )
Weiterlesen zur Publikation KI und Arbeit 2026 bis 2030 - Vortrag von Jürgen Bogner (AMS-Forschungsgespräch online am 29.10.2025 )Künstliche Intelligenz greift längst weltweit in unsere Arbeitswelt, Bildungssysteme und Wirtschaft ein – von automatisierten Callcentern in den USA bis hin zu verpflichtendem KI-Unterricht in China. Auch Österreich steht mitten in diesem Wandel.
In diesem zweistündigen AMS-Forschungsgespräch zeigt Jürgen Bogner, wie rasant sich KI entwickelt, welche Berufe und Branchen sich bereits verändern und welche Chancen sich daraus für Qualifizierung und Beschäftigung ergeben.
Teilnehmende erwartet: Ein kompakter Überblick über globale KI-Trends, konkrete Praxisbeispiele und ein realistischer Blick auf die Zukunft des Arbeitsmarktes – mit Fokus auf Österreichs Rolle im internationalen Kontext.
Über den Vortragenden: Jürgen Bogner ist Gründer und Geschäftsführer der Wiener Innovationsagentur biteme.digital, Dozent an der FH Wien der WKW und Keynote-Speaker bei führenden Tech- und Wirtschaftskonferenzen. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der kreativen und gesellschaftlichen Nutzung von KI – immer mit dem Ziel, den Wandel aktiv zu gestalten, statt nur zu verwalten.
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Einsatz Künstlicher Intelligenz im Beratungsprozess von arbeitsuchenden Menschen
Weiterlesen zur Publikation Einsatz Künstlicher Intelligenz im Beratungsprozess von arbeitsuchenden MenschenAus dem einleitenden Teil: „Der Einsatz von KI im Beratungsprozess von arbeitssuchenden Menschen stellt ein Anwendungsszenario mit vielschichtigen, hochsensiblen und potenziell auch widersprüchlichen Anforderungen dar. Ein solches Szenario umfasst dabei nicht nur die Möglichkeit einer computergestützten unmittelbaren und persönlichen Beratungssituation zwischen Berater:in und Arbeitssuchenden, sondern kann in allen Phasen der Vermittlungstätigkeit, von der Erfassung von (Stamm-)Daten, der Evaluation der beruflichen Möglichkeiten bis zum Abschluss von Vereinbarungen, an verschiedenen virtuellen und persönlichen Schnittstellen stattfinden. Nicht zuletzt ist überall dort, wo Beurteilungen, Empfehlungen und schlussendlich Entscheidungen hinsichtlich der beruflichen Zukunft von Arbeitssuchenden automationsgestützt erfolgen, eine besondere Sensibilität notwendig – insbesondere beim Einsatz von Technologien, die den Betroffenen nur schwer auf gut verständliche Weise erklärt werden können. Arbeitssuchende befinden sich häufig in einer Situation hoher Vulnerabilität und die Art und Weise, wie der Beratungsprozess umgesetzt wird und welche Entscheidungen aus diesem hervorgehen, kann einen starken Einfluss auf das gesamte weitere Leben haben. Die vorliegende Studie setzt den Fokus auf den Einsatz von Technologien künstlicher Intelligenz im Kontext der öffentlichen Arbeitsvermittlung (engl. „Public Employment Service“, kurz PES) und der Erbringung von Beratungsleistungen für Arbeitssuchende. Technologien künstlicher Intelligenz haben nicht zuletzt seit der Veröffentlichung von ChatGPT durch das US-amerikanische Unternehmen OpenAI Ende 2022 eine enorme öffentliche Aufmerksamkeit erfahren und die Entwicklung neuer Anwendungen geht seitdem in einem enormen Tempo voran (inkl. öffentlichkeitswirksamer Aufforderungen, diese einzubremsen1 ). Organisationen im öffentlichen wie auch privaten Sektor unternehmen zunehmend Bemühungen, KI einzusetzen. Im Bereich der PES verspricht man sich durch KI wesentliche Verbesserungen bei dem Matching von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt, der Verfügbarkeit von Arbeitsmarktinformationen, dem Management aktiver Arbeitsmarktpolitik, der Arbeitslosigkeitsunterstützung und der Arbeitsmigration (vgl. Urquidi/Ortega 2020; Broecke 2023). (…)“
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"In den meisten Unternehmen gibt es noch kein klares Jobprofil für KI-Absolvent*innen". Sepp Hochreiter, Leiter des Institutes für Machine Learning an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz, und Studienkoordinatorin Jenny Knauth über die Ausrichtung des international renommierten Studienganges "Artificial Intelligence" und die Anforderungen an Absolvent*innen am Arbeitsmarkt (AMS info 731)
Weiterlesen zur Publikation "In den meisten Unternehmen gibt es noch kein klares Jobprofil für KI-Absolvent*innen". Sepp Hochreiter, Leiter des Institutes für Machine Learning an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz, und Studienkoordinatorin Jenny Knauth über die Ausrichtung des international renommierten Studienganges "Artificial Intelligence" und die Anforderungen an Absolvent*innen am Arbeitsmarkt (AMS info 731)Die New-Skills-Gespräche des AMS werden im Auftrag der Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation des AMS Österreich vom Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung (öibf; www.oeibf.at) gemeinsam mit dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw; www.ibw.at) umgesetzt. ExpertInnen aus Wirtschaft, Bildungswesen, Politik und aus den Interessenvertretungen wie auch ExpertInnen aus der Grundlagen- bzw. der angewandten Forschung und Entwicklung geben im Zuge der New-Skills-Gespräche lebendige Einblicke in die vielen Facetten einer sich rasch ändernden und mit Schlagworten wie Industrie 4.0 oder Digitalisierung umrissenen Bildungs- und Arbeitswelt. Die mit dem Jahr 2017 beginnenden New-Skills-Gespräche haben es sich zum Ziel gesetzt, die breite Öffentlichkeit wie auch die verschiedenen Fachöffentlichkeiten mit einschlägigen aus der Forschung gewonnenen Informationen und ebenso sehr mit konkreten Empfehlungen für die berufliche Aus- und Weiterbildung – sei diese nun im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Qualifizierungsmaßnahmen oder in den verschiedensten Branchenkontexten der Privatwirtschaft organisiert, im berufsbildenden wie im allgemeinbildenden Schulwesen, in der Bildungs- und Berufsberatung u.v.m. verankert – zu unterstützen.
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Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der arbeitsmarktorientierten Erwachsenenbildung
Weiterlesen zur Publikation Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der arbeitsmarktorientierten ErwachsenenbildungAus dem einleitenden Teil: "Lebenslanges Lernen wird durch die sich ständig ändernden Entwicklungen und Anforderungen in der Arbeits- und Lebenswelt der Menschen immer wichtiger. Veränderungen hat es schon immer gegeben, aber durch die Digitalisierung kann von einem immer schnelleren Wandel bzw. beschleunigten Anpassungserfordernissen an sich verändernde (Rahmen-)Bedingungen gesprochen werden. Dabei ergeben sich mit den neuen bzw. zu aktualisierenden Inhalten, die quasi als permanentes, konstituierendes Geschäftsmodell in die Erwachsenen- und beruflichen Weiterbildungsprogramme integriert und bei der Programmplanung berücksichtigt werden müssen, spezifische Anforderungen (»Treiber«): Einerseits fordert der intensiven Digitalisierungsschüben unterworfene Arbeitsmarkt neues Wissen und berufliches Können der ArbeitnehmerInnen, andererseits haben dieses Wissen und dieses Können eine kürzere Halbwertszeit als je zuvor, was wiederum a) die Notwendigkeit des Lebenslangen Lernens unterstreicht und b) damit einhergehend in hoher zeitlicher Frequenz entsprechend adaptierte Angebote und Inhalte erfordert. Der vorliegende Artikel basiert auf einer Studie, die vom Wiener Institut für Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung (WIAB) im Auftrag der Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation des AMS Österreich durchgeführt wurde und einen Überblick zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die arbeitsmarktorientierte Erwachsenen- und Weiterbildung in Österreich enthält, der sowohl auf bildungswissenschaftlicher Literatur als auch auf Einschätzungen von ExpertInnen basiert. Für das vorliegende AMS info wird ein Fokus auf die Anwendungen, Potenziale und Risiken rund um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) in der arbeitsmarktorientierten Erwachsenenbildung gelegt. (...)"
News
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Erscheinungsjahr:2025Autor_in:Steiner, Karin, Egger, AndreaGruppe:AMS Forschungsberichte
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Künstliche Intelligenz greift längst weltweit in unsere Arbeitswelt, Bildungssysteme und Wirtschaft ein – von automatisierten Callcentern in den USA bis hin zu verpflichtendem KI-Unterricht in China. Auch Österreich steht mitten in diesem Wandel.
In diesem zweistündigen AMS-Forschungsgespräch zeigt Jürgen Bogner, wie rasant sich KI entwickelt, welche Berufe und Branchen sich bereits verändern und welche Chancen sich daraus für Qualifizierung und Beschäftigung ergeben.
Teilnehmende erwartet: Ein kompakter Überblick über globale KI-Trends, konkrete Praxisbeispiele und ein realistischer Blick auf die Zukunft des Arbeitsmarktes – mit Fokus auf Österreichs Rolle im internationalen Kontext.
Über den Vortragenden: Jürgen Bogner ist Gründer und Geschäftsführer der Wiener Innovationsagentur biteme.digital, Dozent an der FH Wien der WKW und Keynote-Speaker bei führenden Tech- und Wirtschaftskonferenzen. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der kreativen und gesellschaftlichen Nutzung von KI – immer mit dem Ziel, den Wandel aktiv zu gestalten, statt nur zu verwalten.
Erscheinungsjahr:2025Autor_in:Bogner, JürgenGruppe:AMS Forschungsberichte, AMS New Skills -
Aus dem einleitenden Teil: „Eine sich wandelnde Arbeitswelt ist an sich nichts Neues. Besonders an der aktuellen Situation sind jedoch die hohe Geschwindigkeit der Veränderungen und die gleichzeitige Einwirkung zweier disruptiver Ereignisse, nämlich der Covid-19-Pandemie und der kriegerischen Eskalation Russlands gegen die Ukraine. Diese verstärken den Wandel hin zur Digitalisierung und Ökologisierung und erhöhen die Veränderungsdynamik. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz könnte die Geschwindigkeit noch weiter steigern, da auch höherqualifizierte Tätigkeiten, die bisher als nicht automatisierbar galten, unter Druck geraten könnten. Zusätzlich verschärfen demographische Herausforderungen die Situation, weil die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er-Jahre sukzessive aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden, während die nachrückenden Kohorten deutlich schwächer besetzt sind. Die vorliegende Analyse im Auftrag der Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation des AMS Österreich thematisiert den Fachkräftebedarf bis 2030/2035 in Österreich. Aufgrund der Vielzahl an Herausforderungen erfordert diese Analyse eine multiperspektivische bzw. multimethodische Betrachtung, um herauszuarbeiten, wie sich der Fachkräftebedarf gestalten wird und welche Kompetenzen in der Arbeits- und Berufswelt benötigt werden. Die Zusammenschau quantitativer und qualitativer Befunde mündet in Handlungsempfehlungen zur Bewältigung des Fachkräftebedarfes. (...)"
Erscheinungsjahr:2025Autor_in:Bock-Schappelwein, Julia, Mayer, Wolfgang, Steiner, KarinGruppe:AMS reports, AMS Forschungsberichte -
Die New-Skills-Gespräche des AMS werden im Auftrag der Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation des AMS Österreich vom Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung (öibf; www.oeibf.at) gemeinsam mit dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw; www.ibw.at) umgesetzt. ExpertInnen aus Wirtschaft, Bildungswesen, Politik und aus den Interessenvertretungen wie auch ExpertInnen aus der Grundlagen- bzw. der angewandten Forschung und Entwicklung geben im Zuge der New-Skills-Gespräche lebendige Einblicke in die vielen Facetten einer sich rasch ändernden und mit Schlagworten wie Industrie 4.0 oder Digitalisierung umrissenen Bildungs- und Arbeitswelt. Die mit dem Jahr 2017 beginnenden New-Skills-Gespräche haben es sich zum Ziel gesetzt, die breite Öffentlichkeit wie auch die verschiedenen Fachöffentlichkeiten mit einschlägigen aus der Forschung gewonnenen Informationen und ebenso sehr mit konkreten Empfehlungen für die berufliche Aus- und Weiterbildung – sei diese nun im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Qualifizierungsmaßnahmen oder in den verschiedensten Branchenkontexten der Privatwirtschaft organisiert, im berufsbildenden wie im allgemeinbildenden Schulwesen, in der Bildungs- und Berufsberatung u.v.m. verankert – zu unterstützen.
Erscheinungsjahr:2025Autor_in:Machner, Manuela (Interview)Gruppe:AMS infos, AMS New Skills -
Aus dem einleitenden Teil: „Die Bekämpfung der Langzeitbeschäftigungslosigkeit ist eine zentrale Aufgabe der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Trotz der Etablierung vielfältiger Instrumente und Betreuungsformen zeigen sich Grenzen bei den Erfolgen einer dauerhaften Integration langzeitbeschäftigungsloser Menschen in den Arbeitsmarkt. Hier setzt die vorliegende Studie an und verfolgt das Ziel, die Möglichkeiten und Grenzen der erfolgreichen Arbeitsmarktintegration von langzeitbeschäftigungslosen Personen zu erforschen. Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurden in einem ersten Schritt Struktur- und Längsschnittanalysen von AMS-DWH-Daten und Tageskalenderdaten des Dachverbands der Sozialversicherungsträger Österreichs mit Fokus auf die Gruppe der langzeitbeschäftigungslosen Personen des Jahres 2022 vorgenommen. Darauf aufbauend wurde eine Befragung von langzeitbeschäftigungslosen Personen mittels eines repräsentativen quotengesteuerten Online-Surveys und ergänzt durch eine fernmündliche Befragung durchgeführt. Der daraus resultierende Gesamt-Datenbestand wurde zuerst einer deskriptiven Analyse der Ursachen, Hintergründe und Probleme der Arbeitslosigkeit unterzogen. Im Anschluss daran wurden die Daten mit multivariaten statistischen Modellen der logistischen Regression hinsichtlich zentraler Einflussfaktoren auf die Arbeitsmarktintegration der Langzeitbeschäftigungslosen im Nachbeobachtungszeitraum untersucht. Anschließend wurde eine differenzierte Beurteilung der Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Angeboten vorgenommen und eine typisierende Beschreibung langzeitbeschäftigungsloser Personen erstellt. (...)"
Erscheinungsjahr:2025Autor_in:Riesenfelder, Andreas, Enengl, Flavia, Danzer, Lisa, Hosner, DanielaGruppe:AMS Forschungsberichte