Überblick
Aus dem einleitenden Teil: „Dem Automotivsektor kommt eine wesentliche Bedeutung für die österreichische Wirtschaft zu. Im Jahr 2024 wurde allein in der Fahrzeugindustrie ein Produktionswert von 17,5 Milliarden Euro (-7,6% ggü. Vorjahr) erwirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 8,6% an der insgesamt abgesetzten Produktion in Österreich. Die Exportquote ist mit 87% überdurchschnittlich hoch, das Exportvolumen ist das drittgrößte in der Sachgütererzeugung. Dabei sind die Top 3 Exportländer Deutschland, die USA und Mexiko. Es ist jedoch auch eine Branche, die vor besonders großen Herausforderungen steht, welche den nationalen Rahmen weit übersteigen. Notwendige Transformations- und Anpassungsprozesse hin zu Dekarbonisierung, E-Mobilität und Digitalisierung sind weltweit im Gange und setzen in Österreich insbesondere KfZ-Zulieferbetriebe zunehmend unter Druck. Im Jahr 2022 wurde im Auftrag des Fachverbands der Fahrzeugindustrie vom Fraunhofer Institut eine Studie zum Thema Transformationsprozesse in der Fahrzeugindustrie erstellt. Die Autoren kamen in ihrer Analyse zu dem Befund, dass die österreichischen Automotiv-Unternehmen nicht ausreichend auf den rasch fortschreitenden Strukturwandel vorbereitet seien. Sie hielten bereits da fest, dass aufgrund der zentralen Bedeutung dieses Sektors für die österreichische Wirtschaft nun die „Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Fahrzeugindustrie von größter Priorität“ sei, um noch mit den aktuellen Entwicklungen und Anforderungen Schritt halten zu können. (...)"