Überblick
Von der Ausbildung bis hin zur Bildung im Erwachsenenalter treffen Männer und Frauen unterschiedliche Entscheidungen. Diese haben für Frauen Benachteiligungen zur Folge. Und dennoch steigt das Qualifikationsniveau der Frauen kontinuierlich an. Im vorliegenden Beitrag, dessen Erstabdruck in den Hessischen Blättern für Volksbildung 3/2007 zu finden ist, nutzt die Autorin das Lernen von Männern und Frauen als "Barometer", um Veränderungen von Geschlechterkonfigurationen zu identifizieren, Höhen und Tiefen genderrelevanter Entwicklungen anzuzeigen. Angela Venth fragt aber auch nach den Lernanstrengungen, die Männer künftig unternehmen können, um in gleicher Weise wie Frauen zur Sicherung des alltäglichen Lebenszusammenhangs beizutragen. Eine ihrer Schlussfolgerungen ist: Wird also ein entsprechender männlicher Bildungsstand im Erwachsenenalter erhöht, so darf im Umkehrschluss mit einer Zunahme demokratischer Verhältnisse zwischen den Geschlechtern gerechnet werden.