Überblick
Aus der Einleitung: Der Fachkräftemangel stellt eine erhebliche Herausforderung für den österreichischen Arbeitsmarkt dar. Prognosen zufolge wird sich die Situation bis 2030 weiter verschärfen, da viele Pensionierungen nicht vollständig nachbesetzt werden können. Dieses Ungleichgewicht wird zusätzlich durch die zunehmende Anzahl unterqualifizierter Arbeitskräfte verschärft. Viele SchulabgängerInnen arbeiten in schlecht bezahlten Jobs oder sind arbeitslos, was ihre Lebensqualität und wirtschaftliche Stabilität erheblich beeinträchtigt. In diesem Kontext ist die Berufsorientierung in Bildungsanstalten von zentraler Bedeutung. SchülerInnen, die keine ausreichende Unterstützung bei der Berufsorientierung erhalten, weisen häufig eine geringe Übereinstimmung zwischen ihren Interessen und ihrem Berufswunsch auf. Michelle Reisner untersuchte in ihrer aktuellen Bachelorarbeit an der Fachhochschule Wiener Neustadt, welche Maßnahmen notwendig sind, um angehende Lehrlinge bei ihrer Berufsorientierung optimal zu unterstützen. Dazu führte sie ExpertInneninterviews durch, um theoretische Ausführungen mit der Praxis zu vergleichen und Handlungsempfehlungen abzuleiten. (...)"