Überblick
Aus dem Vorwort: "MigrantInnen sind sowohl am Arbeitsmarkt wie auch in anderen Lebensbereichen verschiedenen Benachteiligungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Das Equal-Projekt "Gleiche Chancen im Betrieb - Betrieb ohne Rassismus" thematisiert die vielfach tabuisierten Diskriminierungen und Rassismen auf betrieblicher Ebene. Der Kurzbericht zeigt Benachteiligungen von Personen mit Migrationshintergrund auf dem Wiener Arbeitsmarkt und in Wiener Betrieben auf. Die Mehrheit der ZuwanderInnen ist in ArbeiterInnenberufen beschäftigt, z.T. mit hohen gesundheitlichen Belastungen, hohem Beschäftigungsrisiko, geringer Bezahlung usw. Viele der einst als ArbeitsmigrantInnen Zugewanderten leben bereits seit Jahren/Jahrzehnten in Österreich. Sie kommen oft aus eher peripheren Regionen ihrer Heimatländer. Jene MigrantInnen, die vor Krieg oder Verfolgung geflüchtet sind, haben meist eine gute Schulbildung, die sie jedoch selten ausreichend verwerten können (aufgrund von mangelnder Anerkennung der Ausbildung, unterschiedlichen Zugangsbarrieren, Diskriminierungen am Arbeitsmarkt usw.). Nicht nur ArbeitnehmerInnen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft, sondern auch bereits eingebürgerte Beschäftigte sind Benachteiligungen bzw. Diskriminierungen in verschiedenen Bereichen ausgesetzt. Diese wirken sich auch auf nachfolgende Generationen der in Österreich lebenden MigrantInnen aus; auch die zweite und dritte Generation hat mit speziellen Problemen in verschiedenen Lebensbereichen (...)"