Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Betrachtet man Berufsorientierung als – auf eine lebenslange berufliche Entwicklung ausgerichteten – Prozess, wird deutlich, dass die (primäre) Berufswahl (immer eine Entscheidung) ausschlaggebend, konsequenzen- und folgenreich ist. Die Entscheidungsfindung als zielgerichtetes Verhalten ist kognitives Problemlösen, das die Lebensgeschichte verändert und Ausdruck von Identitätsbewährung ist. Nachdem zunächst die Elemente des mehrdimensionalen Entscheidungsprozesses ausgewiesen werden, gilt es das Entscheidungsproblem zu charakterisieren und die Entscheidung als Handlungsentschluss auszuweisen. Bei der anschließenden Auseinandersetzung mit verschiedenen Konzepten zur Berufswahl wird deutlich, dass es Unterschiede hinsichtlich der Wahl der Perspektive, der Auswahl der die Berufswahl bestimmenden Komponenten und der terminologischen Auslegungen gibt. Und so erfolgt im Sinne einer Systematisierung eine Zuordnung in „Ökonomisch orientierte Konzepte“, „Psychologisch orientierte Konzepte“ und „Soziologisch orientierte Konzepte“. Letztlich werden alle Erkenntnisse in einem Modell – Berufswahl als Entscheidung – in Form einer überschaubaren Abbildung bei großer Komplexität des Beziehungsgefüges dargestellt. (...)"