Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Die COVID-19-Pandemie, aber auch die zunehmenden geopolitischen Spannungen
haben der Frage nach einer Rückverlagerung der Produktion von "kritischen Produkten" neues Gewicht
verliehen. Wie die Analyse zeigt, ist die Importabhängigkeit Österreichs sowohl bei COVID-relevanten
Produkten als auch bei Schlüsseltechnologien auf einige wenige Bereiche begrenzt – das Gros der kritischen
Güter stammt von Handelspartnern innerhalb der EU. Für die verbliebenen Bereiche identifiziert die Studie
inwieweit die jeweiligen Güter zur österreichischen Industriestruktur passen (technologische Nähe,
Wettbewerbsfähigkeit), was eine mögliche nationale Produktion erleichtern würde. Des Weiteren wird in einer
regionalen Analyse untersucht, in welchen Bundesländern günstige Ausgangsvoraussetzungen für eine
Produktionsansiedelung der unterschiedlichen kritischen Güter bestehen. Zuletzt wird deutlich, dass der Staat
als zentraler Anbieter von Gesundheitsleistungen einen großen Nachfragehebel bei vielen COVID-relevanten
Produkten hat, und daher in einigen Bereichen direkten Einfluss auf die Wertschöpfungsketten nehmen
könnte. (...)"