Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Öffentliche Arbeitsvermittlung versucht, arbeitslose Arbeitsuchende möglichst rasch in den Arbeitsprozess zu integrieren. Dieses Bemühen kann im Widerspruch zu qualitativen Zielsetzungen der Vermittlung stehen: der Vermittlung auf dauerhafte, möglichst gut entlohnte und den Qualifikationen der jeweiligen Arbeitskraft sowie den Erfordernissen des Unternehmens entsprechende Arbeitsplätze. In den vergangenen Jahren wurde in vielen Ländern Europas ein Anstieg der Beschäftigung im Niedriglohnbereich beobachtet. Diese Entwicklung fiel mit politischen Bemühungen zur Flexibilisierung von Arbeitsmärkten, dem Anwachsen atypischer Beschäftigungsformen und einem geringer werdenden Deckungsgrad tarifvertraglicher Vereinbarungen der Sozialpartner zusammen. Aus Sicht der Arbeitsmarktpolitik stellt sich damit die Frage, ob diese Entwicklung die Integration von Arbeitskräften ins Beschäftigungssystem begünstigt oder behindert. Die vorliegende Studie geht dieser Frage im Hinblick auf die Rolle der Niedriglohnbeschäftigung für den weiteren Erwerbsverlauf nach. (...)"