Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Ein zentrales Ergebnis der vom Institut für Kinderrechte im Auftrag der oberösterreichischen Landesregierung durchgeführten und von der Abt. Arbeitsmarktforschung
und Berufsinformation des AMS Österreich fachlich unterstützen ESF-Studie zum Arbeitsmarkteinstieg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist: Ein beträchtliches Ausmaß der Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund ist durch Faktoren erklärbar, die mit einem »abstrakten Migrationshintergrund« nichts oder nur wenig zu tun haben. Deshalb wird mit dieser Arbeit für einen Paradigmenwechsel in der arbeitsmarktpolitischen Integrationsdebatte plädiert: Weg von der Fixierung auf die Defizite migrantischer Jugendlicher und hin zu einer stärkeren Beachtung jener gesellschaftlichen Bedingungen, durch die diese in zahllosen Untersuchungen immer wieder aufs Neue bestätigte Ungleichheit zwischen Jugendlichen aus zugewanderten und alteingesessenen
Familien stets verlässlich reproduziert wird. Das vorliegende FokusInfo resümiert einige der im
Rahmen dieser Studie getroffenen Schlussfolgerungen und Empfehlungen. (...)"