Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Für ArbeitnehmerInnen stellt eine berufliche Ausbildung die zentrale Voraussetzung für einen erfolgreichen Erwerbsverlauf dar. Das Arbeitslosigkeitsrisiko von niedrig qualifizierten Personen ist um das Dreifache höher als von Personen mit Lehrabschluss und um das etwa Sechsfache höher als von Personen mit mittlerem oder höherem Bildungsabschluss (Putz 2014). AMS-geförderte Fachausbildungen stellen in diesem Zshg. ein wichtiges arbeitsmarktpolitisches Instrument dar, um Arbeitslosen eine Verbesserung ihrer Jobchancen zu ermöglichen und um gleichzeitig dem Fachkräftemangel zu begegnen. Gerade der „kurzfristige Arbeitsmarkterfolg“ zeigt für AMS-geförderte Fachausbildungen in der Steiermark aber ein ernüchterndes Ergebnis: Am 92. Tag nach Abschluss der Qualifizierung ist nur knapp die Hälfte in Beschäftigung. SORA untersuchte die Gründe für ausbleibende Beschäftigungsaufnahmen von FachabsolventInnen. Dabei lag der Schwerpunkt auf dem Verhältnis von Fachausbildung und Arbeitsmarkt im Metall- und Elektrobereich. Die Studie erhob dazu die Sichtweisen der zentralen AkteurInnen im Kontext von AMS-geförderten Fachausbildungen: Die telefonische Befragung von 55 AbsolventInnen und 104 ArbeitgeberInnen im Metall- und Elektrobereich in der Steiermark erfolgte im Februar 2015. (...)"