Überblick
Aus dem einletnden Teil: "Mit der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes ab 1. Januar 2002 wurde die Unterstützung von jungen Familien von einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit von Frauen entkoppelt. Seit der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes, das auch Frauen in Anspruch nehmen können, die zuvor nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren (Studierende, Mithelfende Familienangehörige, Nicht-Erwerbstätige) wurden die Be-zugsmöglichkeiten immer wieder reformiert und erweitert. Derzeit gibt es in Österreich zwei Bezugsmodelle für Kinderbetreuungsgeld: das einkommensabhängige Modell und das Kinderbetreuungsgeld-Konto. Um eine fehlende sozialversicherungsrechtliche und finanzielle Absicherung nach der Elternkarenz zu vermeiden, schließen vor allem Frauen, die das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld ein Jahr lang bezogen haben, danach eine Bildungskarenz an. Ziel der Studie ist es, herauszuarbeiten, welche Motive für die Wahl welches Karenzmodells vorliegen, welche Ausbildungen im Rahmen einer Bildungskarenz gewählt werden und welche Auswirkungen unterschiedliche Modelle der Elternkarenz auf die Wahl (und Ausgestaltung) einer Bildungskarenz sowie auf eine danach folgende Arbeitslosigkeit haben. Dabei stehen auch Fragen der Betreuung durch das AMS während und nach einer Elternkarenz im Fokus. Der vorliegende Endbericht dokumentiert die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Erhebungen bei Bezieher:innen eines Weiterbildungsgeldes und präsentiert die Schlussfolgerungen und Handlungs-empfehlungen für das AMS Burgenland. (...)"