Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "(...) Ziel der vorliegenden Studie ist die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktentwicklung des Burgenlandes Ende der neunziger bis Anfang der zweitausender Jahre unter Nutzung der Individualdaten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger zu untersuchen. Dazu wird im nächsten Kapitel zunächst die Entwicklung von Beschäftigung, Arbeitskräfteangebot und Arbeitslosigkeit im Burgenland dargestellt und damit der Beitrag verschiedener Faktoren zur nach wie vor hohen Arbeitslosigkeit im Burgenland untersucht. Es wird gezeigt, dass neben einer hohen Saisonalität der Arbeitslosigkeit und einer nicht unerheblichen Mismatch-Komponente) vor allem die Arbeitskräfteangebotserhöhung im Burgenland, welche sich aus dem Zustrom von Arbeitskräften Anfang der neunziger Jahre und einer Erhöhung der Frauenerwerbsquote speiste, für den mangelnden Rückgang in der Arbeitslosigkeit verantwortlich war. In Kapitel 2 und 3 wird anschließend das Beschäftigungswachstum im Burgenland aus sektoraler
(Kapitel 2) und regionaler (Kapitel 3) Perspektive untersucht. Im Zentrum der Analyse stehen dabei die Fragen, ob das Beschäftigungswachstum im Burgenland mit einem Strukturwandel verbunden war, und welche Richtung dieser Strukturwandel nahm. Wir zeigen, dass das Beschäftigungswachstum im Burgenland zu einer Verbesserung der Wirtschaftsstruktur beitrug, die ausschließlich auf den Strukturwandel im Dienstleistungsbereich beruht. (...)"