Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Der Vergleich des Arbeitsmarkgeschehens im Jahr 2009 und im Jahr 2020 zeigt
einige wesentliche Unterschiede: Während Auswirkungen der Krise auf den Finanzmärkten im 3. Quartal 2008
erst zeitversetzt im Jahr 2009 aufgetreten sind, waren die Folgen des Lockdowns Mitte März 2020 schlagartig
am österreichischen Arbeitsmarkt sichtbar. Im Jahr 2009 waren vor allem Unternehmen der Warenproduktion
und ArbeitnehmerInnen der Überlassungsbranche von der Krise betroffen, im Jahr 2020 lag der Schwerpunkt
der steigenden Arbeitslosigkeit, der rückläufigen Beschäftigung und der Arbeitskräfte in Kurzarbeit im
Dienstleistungsbereich. Im Jahr 2009 ging die Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% zurück, die
Arbeitslosigkeit stieg um 22,6%. Im Jahr 2020 waren die Auswirkungen der Krise mit einem
Beschäftigungseinbruch um 2,1% und einem Arbeitslosigkeitsanstieg von 35,9% wesentlich massiver. (...)"