Überblick
Aus dem einleitenden Teil: "Der Begriff „Dequalifizierung“ adressiert unter anderem einen Prozess in dem aufgrund
unterschiedlicher Verursachungszusammenhänge Personen bereits erworbene (berufliche) Fähigkeiten und
Qualifikationen, meist über einen längeren Zeitraum hinweg, nicht anwenden können und diese deshalb sukzessive
verloren gehen und/oder am Arbeitsmarkt an Wert verlieren. Im Rahmen des Qualifikationsplans Wien 2030 wurde
die Bearbeitung des Themas Dequalifizierung auf die Agenda gesetzt und eine umfassendere Zielgruppe formuliert.
Mit Bezug auf den Qualifikationsplan Wien 2030 wurden demnach Personen, die einen über die Pflichtschule
hinausgehenden formalen Bildungsabschluss haben, diesen jedoch nicht adäquat am Arbeitsmarkt verwerten
können, weil sie einer Erwerbstätigkeit mit geringem Verantwortungsumfang ohne besondere qualifikatorische
Anforderungen nachgehen und/oder bereits über einen längeren Zeitraum arbeitslos gemeldet sind, als von
Dequalifizierung betroffen definiert. Ausgehend von dieser Definition von Dequalifizierung haben wir in der
vorliegenden Studie mit Fokus auf den Wiener Arbeitsmarkt das Themenfeld Dequalifizierung aus unterschiedlichen
Perspektiven untersucht und auf dieser Basis potenzielle Handlungsfelder identifiziert. (...)"