Überblick
Aus dem einleitenden Teil: „Die Welt erlebt derzeit tiefgreifende Veränderungen durch globale Megatrends wie den demografischen Wandel, die disruptive Entwicklung digitaler Technologien, die Green Transition, aber auch verschiedene Krisenherde weltweit. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt aus und erfordern eine rasche Anpassung an immer neue, rasch wechselnde Gegebenheiten. Für die arbeits- und berufsbezogene Erwachsenenbildung bedeutet das, dass der Druck, neue Bildungsbedarfe frühzeitig zu erkennen und zeitnah zielgruppen- und anforderungsadäquate Bildungsangebote zur Verfügung zu stellen, wächst. Erwachsenenbildungsanbieter sind dabei nicht nur durch die Wettbewerbssituation am nationalen und internationalen Bildungsmarkt und durch kostenlose digitale Bildungsangebote gefordert, sie müssen auch digital, didaktisch, technisch und personell mit den sich vollziehenden Neuerungen mithalten können und auf allen Ebenen anpassungsfähig sein. Insbesondere besteht die Notwendigkeit, neue Entwicklungen, die den Arbeitsmarkt betreffen, rechtzeitig zu erkennen und zum genau richtigen Zeitpunkt benötigte Qualifizierungs- und Kompetenzvermittlungsangebote bedürfnisgerecht und praxisnah bereitzustellen, auch wenn bestimmte innovative technologische Entwicklungen mitunter schwer einschätzbar sind und möglicherweise eine kostenintensive Infrastruktur erfordern. (…)“
Die vorliegende Studie untersucht kurze und spezialisierte, arbeits- bzw. berufsbezogene Erwachsenenbildungsangebote mit Bezug zu Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit und bezieht sich dabei auf 282 non-formale Aus- und Weiterbildungsangebote von 30 Erwachsenenbildungseinrichtungen sowie 57 Weiterbildungsangebot von 16 hochschulischen Institutionen, die im Recherchezeitraum November 2023 bis Juli 2024 aufgefunden wurden. Sie geht der Frage nach, welche Entwicklungen und Trends sich in Erwachsenenbildungsangeboten mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsbezug zeigen, welche Kompetenzen vermittelt und welche Zielgruppen angesprochen werden. Es wird auch untersucht, inwiefern umwelt- und nachhaltigkeitsbezogene Kompetenzen ergänzend zu bestehenden Berufen oder im Rahmen der Ausbildungen für neue „Green Jobs“ vermittelt werden. (…)“