Überblick
Aus dem einleitenden Teil: „Der Anstieg des Arbeitskräftepotenzials ist in den vergangenen 50 Jahren gemäß der Mikrozensus- Erhebungen der Statistik Austria stärker ausgefallen als der Anstieg der Bevölkerungszahl, vor allem die Erwerbsbeteiligung der Frauen hat sich deutlich erhöht. Nach der Erholung des Arbeitsmarktes in den Jahren 2021 und 2022 steht die österreichische Wirtschaft seit Mitte des Jahres 2023 jedoch erneut vor vielfältigen Herausforderungen und einer rückläufigen Entwicklung der Wirtschaftsleistung: „Erstmalig sehen wir uns in dieser Ausgabe des Spezialthemas den österreichischen Arbeitsmarkt über einen sehr langen Zeitraum an. In den letzten 50 Jahren erhöhte sich das Arbeitskräftepotential deutlich, insbesondere aufgrund der sehr erfreulichen Entwicklung der Frauenerwerbsbeteiligung. Gleichzeitig sehen wir, dass die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungssektor explodiert ist, Industrie und Gewerbe haben zugunsten des tertiären Sektors an Bedeutung eingebüßt. Auch aktuell ist die Industrie unser Sorgenkind, aber nicht nur in Österreich steht diese gerade an einem Wendepunkt. Auch andere europäische Länder sind verstärkt von betrieblichen Redimensionierungen betroffen. Es bleibt zu hoffen, dass wir 2025 zumindest ein kleines Wirtschaftswachstum sehen werden und die Prognosen nicht noch weiter nach unten revidiert werden müssen“, so Dr. Johannes Kopf, LL.M. (…)