Überblick
Aus dem einleitenden Teil: „Die Bekämpfung der Langzeitbeschäftigungslosigkeit ist eine zentrale Aufgabe der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Trotz der Etablierung vielfältiger Instrumente und Betreuungsformen zeigen sich Grenzen bei den Erfolgen einer dauerhaften Integration langzeitbeschäftigungsloser Menschen in den Arbeitsmarkt. Hier setzt die vorliegende Studie an und verfolgt das Ziel, die Möglichkeiten und Grenzen der erfolgreichen Arbeitsmarktintegration von langzeitbeschäftigungslosen Personen zu erforschen. Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurden in einem ersten Schritt Struktur- und Längsschnittanalysen von AMS-DWH-Daten und Tageskalenderdaten des Dachverbands der Sozialversicherungsträger Österreichs mit Fokus auf die Gruppe der langzeitbeschäftigungslosen Personen des Jahres 2022 vorgenommen. Darauf aufbauend wurde eine Befragung von langzeitbeschäftigungslosen Personen mittels eines repräsentativen quotengesteuerten Online-Surveys und ergänzt durch eine fernmündliche Befragung durchgeführt. Der daraus resultierende Gesamt-Datenbestand wurde zuerst einer deskriptiven Analyse der Ursachen, Hintergründe und Probleme der Arbeitslosigkeit unterzogen. Im Anschluss daran wurden die Daten mit multivariaten statistischen Modellen der logistischen Regression hinsichtlich zentraler Einflussfaktoren auf die Arbeitsmarktintegration der Langzeitbeschäftigungslosen im Nachbeobachtungszeitraum untersucht. Anschließend wurde eine differenzierte Beurteilung der Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Angeboten vorgenommen und eine typisierende Beschreibung langzeitbeschäftigungsloser Personen erstellt. (...)"