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Evaluation Arbeitstrainingszentrum Oberösterreich

Aus dem einleitenden Teil: "Evaluationen im Feld der beruflichen Re- und Integration von Menschen konzentrieren sich zumeist auf den Aspekt des Vermittlungserfolges. Integration wird als Maßnahmeneffekt entworfen. Beurteilt werden Integrationsquoten; welche TeilnehmerInnen-Quoten in ein Beschäftigungsverhältnis vermittelt werden; wie erfolgreich TrainingsteilnehmerInnen (TMA) (re-)integriert werden. Entgegen der vorherrschenden Evaluationspraxis in diesem Feld mit einer Maßnahmenperspektive wählt diese Evaluation eines Arbeitstrainingszentrums (ATZ) mit einer Biografieperspektive einen alternativen Ansatz: es wird gefragt, wie die betroffenen Menschen ihre Teilnahme im Arbeitstraining in ihre Biografie integrieren. (...)
Die zwischen November 2007 bis Mai 2008 durchgeführte Evaluation beruht auf einem zweiteiligen Forschungsdesign, welches quantitative und qualitative Zugänge kombiniert. Als Novum bezieht die Evaluation zum einen jene Betriebe mit ein, die die TMA in Praktika und/oder regulären Dienstverhältnissen beschäftigen (der drei Jahre 2006, 2005, 2004; eine nicht weiter nachprüfbare Quasi-Vollerhebung für diesen Zeitraum); diese Betriebe werden telefonisch befragt (N=97; n=60). (...)"

Informationen

Titel:
Evaluation Arbeitstrainingszentrum Oberösterreich
Untertitel:
Akzentuierung von Stabilisierung und Übergängen
Autor_in:
Loidl-Keil, Rainer; Sagl, Marie-Therese
Herausgeber_in:
Arbeitsmarktservice Oberösterreich, Landesgeschäftsstelle
Gruppe/n:
AMS Forschungsberichte
Auftraggeber_in:
Arbeitsmarktservice Oberösterreich, Landesgeschäftsstelle
Auftragnehmer_in:
LQUADRAT Sozialforschung, Evaluation und Unternehmensberatung
Ort:
Linz
Verlag:
AMS Oberösterreich
Erscheinungsjahr:
2008

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Erfassungsdatum: 28.10.2008

Weiterführende Publikationen zu diesem Thema

  • Evaluationen im Feld der beruflichen (Re-)Integration von Menschen konzentrieren sich zumeist auf den Aspekt des Vermittlungserfolges. Integration wird als Maßnahmeneffekt entworfen. Beurteilt werden Integrationsquoten, so vor allem, welche TeilnehmerInnen-Quoten hinsichtlich derVermittlung in ein Beschäftigungsverhältnis erreicht undwie erfolgreichTrainingsteilnehmerInnen (TMA = TrainingsmitarbeiterInnen) (re-)integriert werden. Entgegen der vorherrschenden Evaluationspraxis in diesem Feld mit einer Maßnahmenperspektive wählt diese Evaluation eines Arbeitstrainingszentrums (ATZ) mit einer Biographieperspektive einen alternativen Ansatz: Es wird gefragt, wie die betroffenen Menschen ihre Teilnahme am Arbeitstraining in ihre Biographie integrieren. Die Forschungslage weist für Beschäftigungsmaßnahmen ein zwar uneinheitliches Bild auf, doch kann für spezifische Zielgruppen und Rahmenbedingungen eine positive Bilanz - hinsichtlich der traditionellen Kennzahlen - gezogen werden. Geht man davon aus, dass die Befundlage zu Trainings- und Beschäftigungsmaßnahmen ein perpetuiertes Legitimieren derselben unnötig werden lässt, so eröffnet dies für Evaluationen neue Perspektiven: Alternative und - zu existierenden Untersuchungen, Monitoring-Daten und Dokumentationen - komplementäre Fragen können aufgeworfenwerden. Die vorliegende Evaluation akzentuiert Fragen der Stabilisierung und dieBedeutung vonÜbergängen von und in dieTrainingsteilnahme im Rahmen der individuellen Biographien.
    Autor_in:
    Loidl-Keil, Rainer, Sagl, Marie-Therese